Start Spielberichte Saison 2022/2023 13.08.22 Nossendorf - Demminer SV II 1:0 (1:0)

13.08.22 Nossendorf - Demminer SV II 1:0 (1:0)

Kickers entscheiden enges Derby knapp für sich

Am Samstag kam es im Nossendorf gleich zu Beginn der neuen Saison in der Kreisliga Staffel 1 zum prestigeträchtigen Duell der Nossendorfer Kickers und der Zweitvertretung des Demminer SV 91. Aufgrund der zuvor vorhergesagten hochsommerlichen Temperaturen einigten sich im Vorfeld beide Mannschaften auf eine Spielverlegung auf den Vormittag, was sich definitiv als richtige Entscheidung herausstellte. So wurde den Spielern bei praller Sonne bereits vor den Mittagsstunden alles abverlangt.

Das Spiel nahm, wahrscheinlich auch aufgrund der äußeren Bedingungen, nur sehr behäbig an Fahrt auf. Beide Mannschaften agierten ohne großes Tempo und ließen den Ball in erster Linie in den eigenen Reihen laufen. Hinzukommend unterbrachen viele unnötige Abspielfehler den Spielfluss immer wieder. Gefärliche Torraumszenen waren extreme Mangelware. In der ersten Hälfte waren kaum nennenswerte Abschlüsse zu verzeichnen, da sich das Spiel fast ausschließlich im Mittelfeld abspielte. Der DSV stand in der Defensive sehr stabil und ließ den Gastgebern keinerlei Raum in der Offensive. Selbst hatten sie durch diszipliniertes Auftreten oft viel Platz zwischen den Nossendorfer Mannschaftsteilen, der von den Gästen aber nicht genutzt werden konnte. Joey Frommholz hatte dabei wiederholt viel Platz und gute Aktionen am Ball, konnte von den stark agierenden Nossendorfer Innenverteidigern aber stets rechtzeitig gestellt werden. Auf Nossendorfer Seite konnte zunächst lediglich ein Distanzschuss von Martin Berndt (19.) und ein zu ungenauer Abschluss von Robert Elsner (30.) verzeichnet werden. Dann führte eine schöne Einzelaktion jedoch zu einem unverhofften Lichtblick in einer ansonsten ereignisarmen ersten Halbzeit. Über Umwege gelangte der Ball zu Maximilian Zander, dem diesmal etwas mehr Platz als zuvor gewährt wurde. Diesen wusste er sofort zu nutzen. Mit viel Gefühl schlenzte er den Ball aus gut 25 Meter Entfernung sehenswert zur Nossendorfer Führung ins rechte Toreck. (36.) In der Folge fand das Spiel auf beiden Seiten leider keine Belebung durch den Treffer, weshalb es mit 1:0 in die Pause ging.

Auch im zweiten Durchgang zeigte sich über die gesamte Spieldauer nahezu das gleiche Bild wie in der ersten Hälfte. Das Spiel fand fast ausschließlich im Mittelfeld statt und Torabschlüsse wurden meist nur aus der Distanz zugelassen und waren eher ungefährlich. Nossendorf zog sich nach einer verletzungsbedingten Umstellung in der Halbzeitpause etwas mehr zurück und fokussierte sich auf das Kontern. Hierdurch konnte Demmin mehr Ballbesitz verzeichnen, kam aber durch unnötige Ballverluste nur äußerst selten in Tornähe. Den Gastgebern ergaben sich nun vereinzelt gute Kontermöglichkeiten, die aber viel zu schlampig ausgespielt wurden. So blieb es bis zum Ende extrem spannend und hart umkämpft. Demmin verzweifelte zunehmend an der starken Nossendorfer Defensive und die Gastgeber versuchten in den Schlussminuten möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Dies gelang letztendlich und so lagen sich die Nossendorfer jubelnd in den Armen, als der Schiedsrichter das Spiel nach 5-minütiger Nachspielzeit beendete.

Der Vereinsvorsitzende der Gastgeber, Henry Warnke, war nach Spielende merklich erleichtert: „Es war das erwartet schwere und knappe Spiel. Wir haben heute sicherlich nicht unsere beste Leistung gezeigt, die 3 Punkte letztendlich aber eingefahren. Darauf kommt es an. Ein Kompliment an unseren Gegner für den couragierten Auftritt. Eine Punkteteilung wäre heute sicherlich nicht unverdient gewesen. Für den weiteren Saisonverlauf wünsche ich dem DSV II viel Erfolg!“

Nossendorf:
Kliefoth – Voge (70. Warnke), Mohr (46. Krause), Krase, Zander (78. Berner) , Sternberg, Frenk, Bartz, Elsner, Berndt, Hauptmann,

Demmin:
Streich – M. Beich (60. Gundermann), Marzak, Frommholz, Beese, Dreher, Rosenau (64. Grieger), Schröder, Kozanashvilli (72. Evert), Grieger (72. Schön), J. Beich

 

Text zum Bild:
Martin Berndt (am Ball) war in der Zentrale in viele Zweikämpfe verwickelt



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